"Applaus, Applaus – wo bleibt mein Applaus?"
Für Monsieur LeCoq sind alle Mitmenschen Publikum für seine Auftritte. Er stellt sich gerne dar. Wozu etwas können? Stolz ist man doch nicht auf Fähigkeiten, die man hat, sondern auf Gaben, die man zu haben glaubt. Man muss es nur verstehen, sich ins rechte Licht zu rücken. Sein extravagantes Äußeres signalisiert, dass er als etwas Besonderes gefeiert werden will.
Monsieur LeCoq spricht von großen Taten, wundervollen Taten, aber man sollte ihn nicht damit beleidigen, ihn handeln sehen zu wollen. Monsieur Le Coq liebt auch nicht, er lässt sich lieben.
Es ist nicht unbedingt Luxus, womit er sich einzigartig macht. Wie bereits Sokrates im alten Athen feststellen konnte: Ein reicher Jüngling liebte es, zerlumpt auf die Agora, den Marktplatz zu gehen. Sokrates sah ihn und rief: „Athener Jüngling, dir schaut die Eitelkeit aus jedem Loch in deinen Lumpen.“
Modell stand der Hahn für ihn, der mit stolz geschwelltem Kamm auf einem Misthaufen thront.
Gegenspieler: Hippo Haumich, der Selbstabwerter